(eigentlich ganz zu lesen)
Grundlage: synoptisches Material und spätere Ergänzungen vor Johannes
Als eine der Grundlagen hatte Johannes für sein Evangelium wahrscheinlich eine Art synoptisches Evangelium erhalten. In ihm war sehr altes Material enthalten, aber z.T. versehen mit Ergänzungen einer Gemeinde, die den Jünger, den Jesus lieb hatte, besonders schätzte. Dieser Jünger hatte nicht – wie Petrus – mit dem Märtyrertod den Glauben an Jesus besiegelt. Er hatte beim letzten Mahl an Jesu Brust gelegen, hatte unter dem Kreuz gestanden und Verantwortung für Maria übertragen bekommen. Er hat auch für das Mahl in Joh 21 eine besondere Bedeutung: Er sagt dem Petrus, dass der, der nach dem ersten vergeblichen Fischfang zu einer erneuten Ausfahrt ermutigt hatte, der Herr ist. Er wird dann mit den anderen Jüngern ein Mahl halten.
War der Jünger, den Jesus lieb hatte, am Ostertag mit Petrus zum Grab gelaufen, war als erster ins Grab hineingegangen und war in ihm Glaube auferstanden, dass Jesus lebt, so ist die Geschichte in Joh 21 eine Begegnung, die nun zum wiederholten Male stattfindet und die zeigt, dass die Jesusgeschichte nach dem Tode weitergeht, dass Jesus „hinüber schreitet“ zum Vater.
Stationen der Begegnung:
- Maria Magdalena geht am Ostermorgen zum Grab. Sie wird mit dem „Maria“ angesprochen und antwortet „Rabbuni“. Sie erhält den Auftrag, zu den „Brüdern“ zu gehen. Jesus steigt auf zu „meinem Vater und eurem Vater“, zu „meinem Gott und eurem Gott.
- Am Osterabend begegnet Jesus den Verängstigten mit seinem Friedensgruß und ruft Freude hervor, die niemand nehmen kann. Jünger werden gesendet und erhalten den Geist.
- Am Sonntag nach Ostern begegnet Jesus Thomas, der sein Bekenntnis spricht. Die, die nicht sehen und doch glauben, werden selig gesprochen. Das Ziel: Dass ihr glaubt, Jesus sei der Christus.
- Später: Jesus begegnet Jüngern beim Fischfang. Dem Bekenntnis des Thomas „Mein Herr und mein Gott“ wird die Erkenntnis des Jüngers, den Jesus lieb hatte, „Es ist der Herr!“ zur Seite gestellt, Petrus geht Jesus entgegen, ein Mahl wird gehalten, 153 Fische wurden gefangen.
Dieses Mahl mit dem Kyrios wird im Alltag der Arbeit gehalten und transformiert doch diese Arbeit zu einer Bereitung der Jünger zur Weltverkündigung: 153 – nicht irgendeine Zahl, sondern Umschreibung für ein vollkommenes Gebilde. Es entsteht, wenn ein Dreieck aus 17 Punkten einer Grundlinie und je 17 Punkten der beiden Seitenlinien gebildet wird (9 mal 17 = 153[GR1] ). So steht diese Zahl in Parallele zu der Aussage von der einen Herde und dem einen Hirten in Joh 10.
Durch den Geist wird die Gemeinde heute an die Fischfanggeschichte erinnert, an Erfahrung von Erfolg, von Gemeinschaft im Mahl und von Aussendung. Die Geschichte wird zu einer Erzählung von Zukunft inmitten von Erfahrung von Frustration. Für diese Zukunft werden Nachfolger/innen Jesu durch den bereit gemacht, den man nicht wagt zu fragen, wer er ist, wenn er begegnet. Wir wissen es, nachdem uns wie dem Jünger, den Jesus lieb hatte, wie Maria Magdalena, wie Thomas und all den anderen nach ihnen aufgegangen ist, dass es der Herr ist. Das Jesusgeschehen geht auch in uns nach dem Tode Jesu weiter, weil er durch den Geist bei uns ist.
Grundannahme für vorliegende Auslegung ist: Joh 21 ist nicht – wie von den meisten Exegeten angenommen – ein ‚Nachtrag’!
Ich bin überzeugt, dass Johannes mit Joh 21 Texte anführt, die er aus der Tradition erhalten hat und die schon in einer vorjohanneischen Gemeinde im Hinblick auf bestimmte Gemeindeinteressen überarbeitet worden sind. Diese Gemeinde wird sich auf ‚ihren Jünger’, den Zebedäiden Johannes, als Zeugen gestützt haben, obwohl er nicht Märtyrer geworden ist. Andere Gemeinden verwiesen wohl mit Stolz auf ihren Traditionsträger Petrus, der das Martyrium erlitten hatte. Die Gemeinde mit ihrem Traditionsträger, dem Zebedäiden Johannes, verwies darauf, dass das Martyrium des Petrus Führung und Fügung Jesu war – und nicht eigene Entscheidung. Ihr eigener Traditionsträger ist von Jesus anders geführt worden und sehr alt geworden[GR2] .
[GR1]Ich habe eine Abbildung wiedergegeben auf dieser homepage in: „Zugänge zum Evangelium des Johannes“, Zugang 19, jetzt auf dieser homepage.
[GR2]vgl dazu meinen Aufsatz: „Johannes 21 – ein Anhang?“ in: JOCHANAN S. 389-396, jetzt auf dieser homepage.
Predigt
Vorüberlegungen und Teile des Gottesdienstes:
Meinen ersten Gottesdienst in dieser Thomaskirche vor 44 Jahren habe ich mit einer Predigt über folgende Geschichte aus dem Johannesevangelium begonnen:
Thomas, der an Ostern zuerst ungläubig bleibt, wird erleben, dass ihm Jesus als Lebendiger begegnet. Er wird dann am Ende der Geschichte mit Jesus bekennen: Mein Herr und mein Gott! So steht es im vorletzten Kapitel, des Johannesevangeliums, also im 20.Ich will heute in meiner voraussichtlich letzten Predigt hier über das letzte Kapitel des Johannesevangeliums , Kap. 21, predigen.
Sie werden erkennen, dass das Evangelium nicht nur mitten in die damalige Zeit trifft, sondern dass es uns durch den uns verheißenen Geist unmittelbar anspricht, uns tröstet und fordert.
Wir wollen beten und beschließen das Gebet nach stillem Weiterbeten und der Aufforderung „Wir singen“ mit der gesungenen Bitte: Herr, erbarme dich.
Wir beten: Herr, unser Gott, du Hirte aller Menschen, von dem wir in Jesus Christus Frieden erwarten, erbarme dich über uns in der Gemeinschaft unserer geringsten Schwestern und Brüder, die uns fern und nahe sind.
(stilles Gebet)
Wir singen: Herr, erbarme dich... Lied 178.9
Zusage Gottes: So spricht der Herr, um dessen Erbarmen wir gerufen haben:Ja, ihr sollt meine Herde sein, die Herde meiner Weide und ich will euer Gott sein.
(Hes 34,31)
Lesung I
Es ist der Herr Joh 21,1-7a
Credo als Lied: 184,1-5 Wir glauben Gott im höchsten Thron
/// Predigt 1. Teil s.u.
Lesung II
153 Fische – Hast du mich lieb? Joh 21,7b-11 und 15-17
Lied 615,1 und 3 Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt
/// Predigt 2. Teil s.u.
Lesung III
Petrus und Johannes Joh 21,18-24
Liedstrophe 615,2 Ich lobe meinen Gott, der mir den neuen Weg weist
/// Predigt 3. Teil
Psalm 103 (Nr. 781 S. 1324): Redet gut vom Namen unsres Gottes
Fürbittengebet – die Gemeinde antwortet nach dem „bitten wir dich“:
Herr, führe uns.
Lasst uns beten:
In allem, was uns jetzt so ausweglos erscheinen will, bitten wir dich:
Herr, führe uns.
(stille Zeit)
/Für alle Menschen, die so entwurzelt, gejagt und gequält sind und unserer großen Hilfe bedürfen, bitten wir dich:
Herr, führe uns.
(stille Zeit)
/Für unser eigenes unsicheres Leben
und das unserer Familien und Freunde,
unserer Kranken und Sterbenden und Trauernden bitten wir dich:
Herr, führe uns.
(stille Zeit)
/Wenn uns der Weg deiner Kirche und der Welt so gefährdet wirkt, bitten wir dich:
Herr, führe uns.
/Führe uns so, wie du Menschen durch die Zeiten in der Nachfolge deines lieben Sohnes, unseres Herrn, geführt hast, der uns gelehrt hat zu beten:
/Vaterunser
Lied: 276,1 Ich will, so lang ich lebe rühmen den Herren mein... (Bitte den 4-stimmigen Satz spielen)
Sendung und Segen:
Der Gott, der Jesus Christus zum Heil der Welt gesandt hat, der sende auch uns.
Er segne uns auf unserm Wege.
Er gebe uns seinen Frieden.
Amen
Orgel: J.S. Bach „Ich liebe Jesum alle Stund...“ (Schemellisches Liederbuch 2 Str.)
Predigt über das letzte Kapitel des Johannesevangeliums
Predigt, Teil I –
Lesung I
Es ist der Herr Joh 21,1-7a
Liebe Gemeinde,
Goethe hat sein Monumentalwerk „Faust“ begonnen, indem er über die ersten Worte des Johannesevangeliums nachgedacht hat – also: Der Anfang eines großen Evangeliums als Beginn eines Spitzenwerkes der Weltliteratur.
Goethe bedenkt die Worte des Johannes: „Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort.“
Das will Goethe so nicht stehen lassen, sondern meint nach langem Nachdenken, es müsse heißen: „Im Anfang war die Tat.“
Ich will darauf später zurückkommen.
Goethe geht also in seinem Faust auf den Anfang des Johannesevangeliums zurück.
Aber die Ahnenreihe geht noch weiter: Johannes hat sein Monumentalwerk begonnen, indem er über die ersten Worte der Bibel nachgedacht hat: „Im Anfang...“ Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“
Und das ganze Johannesevangelium wird dann eine Darstellung, was Gott denn mit diesem „Am Anfang“ gemeint hat, also, wie es danach weitergegangen ist mit dieser Welt und ihren Menschen und vor allem, was am Ende sein soll nach Gottes Willen.
Und dieses Ende interessiert uns heute brennend. Deswegen möchte ich in diesem meinem womöglich letzten Gottesdienst in der Thomaskirche über das letzte Kapitel des Johannesevangeliums predigen.
Sie haben im ersten der drei Teile des letzten Kapitels gehört, dass durch Jesus, der am dritten Tage nach seiner Kreuzigung auferstanden ist, seinen Jüngern zu einem letzten Mal begegnet ist und ihnen dabei eine große Aufgabe anvertraut.
Die Jünger meinten: Heute ist Montag, da gehen wir wieder zum Siemens. Die Jüngerinnen meinten: Heute ist Montag, da schicken wir unsere Kinder wieder wie immer zur Schule. Die Alten meinten: Heute ist Montag, da müssen wir schauen, wie wir diesen Tag und vielleicht diese Woche einigermaßen schaffen mit Einkaufen, Essen kochen und Arztbesuch usw., usw..
Im Evangelium heißt es, dass die Jünger beschlossen, wieder zum Fischfang auszufahren. Aber sie fangen in ihrer Nachtschicht nichts. Die Netze bleiben leer. Bei Siemens läuft in dieser neuen Woche nichts richtig. Es ist frustrierend. Die Eltern merken schon am Montag nach der Schule, dass ihr Kind sehr angespannt oder enttäuscht ist. Den Alten wird der Geldbeutel gestohlen und der Arzt hat nicht wirklich Zeit für sie, usw., usw.
Fazit: Die Jünger fingen nichts in dieser Nacht.
Aber dann kommt einer, der sagt: Versuchts doch mal anders. Versucht es 180 Grad anders. Ihr habt es auf der falschen Seite probiert. Am Ende werden 153 große Fische gefangen.
Am Ende wird dem Lieblingsjünger Jesu, mit Namen Johannes, auf dessen alten Aufzeichnungen das spätere Johannesevangelium fußt, - am Ende wird diesem Johannes etwas aufgehen, was er seinen Mitjüngern und uns allen mitteilt. Er wird die wichtigste Erkenntnis seines Lebens den Fischern samt ihren Familien mitteilen und über den Menschen am Ufer sagen:
Es ist der HERR.
(Ein berühmter katholischer Theologe - Romano Guardini) hat so sein Buch genannt: DER HERR.)
Und wir werden gefragt: Lassen wir diesen Jesus nach seinem guten Leben, seinen uns fordernden guten Worten und seinen liebevollen Taten zu unserem Herrn werden, der uns an unseren Montagen und in unseren Wochen bestimmt – uns Alte, unsere Kinder und unsere Kindeskinder, unsere Mitmenschen?
Als erster wird Petrus gefragt, der Jesus verleugnet hat vor der Kreuzigung.
/// Predigt, Teil II
Predigt: 153 Fische – Hast du mich lieb? Joh 21,7b-11. 15-17
Ich habe über die 153 Fische nachgedacht. Ich denke, ein Fischer mit seinem großen Boot und seinen Helfern in diesem Boot zählt seine Fische nicht. Die auf das Geheiß Jesu gefangenen Fische werden aber diesmal doch gezählt. Mathematiker können gut verstehen: 153 ist eine Zahl, die sich aus 9 mal 17 ergibt. Aber was ist das schon Besonderes?
Der alte große Philosoph Plato hat schon vor dem Schreiber des Evangeliums über das Besondere Bescheid gewusst:
Mit 9 mal 17 kann man ein gleichschenkliges Dreieck errichten. Das ist eines der vollkommenen Gebilde der Mathematik. Vollkommener geht es nicht. Sie können es zu Hause ausprobieren:
Stellen Sie siebzehn Punkte nebeneinander.
Darüber 16 Punkte, dann darüber 15 Punkte usw. Wenn Sie bei einem Punkt an der Spitze schließlich angelangt sind, können Sie insgesamt 153 Punkte zählen – und das Ergebnis: Ein vollkommenes mathematisches Gebilde, vollkommener geht es nicht.
Wir verstehen, was Jesus den Fischern von damals nach Ostern, sagen will. Wir verstehen, was den Trott derer, die nach Ostern wieder zum normalen Betrieb des Fischfangens übergehen, radikal unterbricht: Das Vollkommene!
Wir verstehen durch den Geist, den Jesus verheißt, wer dieser auferstandene Jesus ist, wer und was unseren Arbeitstrott radikal unterbricht, unsere Mühe um Familie und Kinder radikal unterbricht, unsere Altersmühen und – sorgen radikal und liebevoll unterbricht:
Es ist der Herr! Es ist der Vollkommene und es ist das Vollkommene, für den und für das uns unsere Augen geöffnet werden.
Und dann werden wir wie Petrus gefragt: Hast du mich lieb?
Der, der am Anfang vom liebenden Vater als Zeichen seiner Liebe zu allen Menschen gesandt worden ist, Jesus von Nazareth, fragt Petrus und uns: Hast du mich lieb? Hast du dich seit meiner Kreuzigung geändert, nach deinem Verrat? Willst du dich ändern nach dem Frieden, den ich dir am Auferstehungstag zugesprochen habe – hast du dich geändert? Ist dir klar geworden, dass meine Liebe zu allen Menschen größer ist als mein Scheitern am Kreuz, durch das du dich bedroht gefühlt hast in deiner gesamten Existenz? Ist dir klar geworden durch mein wiederholtes Fragen, ob du mich lieb hast, klar geworden, dass Fische fangen nicht Lebensziel sein kann? Wird dir klar, dass die Liebe, die du an mir kennen gelernt hast während deines gesamten Wanderweges mit mir, Gottes Ziel für diese Welt mit ihren Menschen und mit dir ist?
Hast du mich lieb – heute und hier im 21. Jahrhundert auf dieser Kirchenbank sitzend und singend und betend und hörend?
Wer Jesus liebt, bekommt Großartiges und Schweres anvertraut.
Dem Petrus und allen anderen Nachfolgerinnen und Nachfolgern, die Verantwortung übernehmen können, sagt Jesus die leicht einzuprägenden und schwer auszuführenden Worte: „Weide meine Schafe.“
Was das konkret heißt, stellt uns von Tag zu Tag das Fernsehen vor Augen, wenn wir Menschen sehen, die Jesus so beschreibt:
Sie sind wie Schafe, die keinen Hirten haben, fliehend, gejagt, in die Enge getrieben. Diese Schafe zu weiden, das ist kein romantischer Idealjob mit selbstbestimmtem Leben. Was aber ist er dann?
Lesung III Petrus und Johannes Joh 21,18-24
/// Predigt Teil 3 Petrus und Johannes
Diese Schafe zu weiden, das ist kein romantischer Idealjob mit selbstbestimmtem Leben. Was aber ist er dann? – so hatte ich uns gefragt.
Jesus nimmt dem Petrus eine Illusion: Jesus nachfolgen, das ist nicht so wie wenn einer auf die Reise geht, den Gürtel selbst umschnallt und dann hingeht, wo er will.
Weide meine Schafe – das kann heißen, geführt zu werden wohin man nicht will. So hat es Helmut Gollwitzer in seinem Buch über seine russische Gefangenschaft beschrieben, dem er den Namen gab: „Und führen, wohin du nicht willst“. Da ist eine neuzeitliche Petrusgeschichte beschrieben.
Aber nun zu uns im September 2015: Wir stecken plötzlich mitten drin in der neuestzeitlichen Petrusgeschichte, in der es Schafe und Wölfe, jedoch auch Hirten gibt.
Die Gemeinde um Petrus wird in Petrus einen Hirten erleben, der das Martyrium erleidet. Er wird es nicht mehr suchen, sondern wird geführt werden.
Die Gemeinde um den Jünger Johannes , hat in ihm einen Hirten erlebt, der sehr alt geworden ist. Er hat den Grundstock für unser Johannesevangelium gelegt. Ein Nachfolger Jesu hat dann von diesem Grundstock aus weitergeschrieben und hat mit seinem so vollendeten Johannesevangelium die Geschichte seiner Gemeinde geschrieben und damit Kirchengeschichte und Weltgeschichte.
Und jetzt sind wir gewürdigt, das Evangelium, das Wort, das am Anfang war, im Goetheschen Sinne fortzuschreiben. Goethe hatte gemeint, dass am Anfang die Tat war, dass also die Tat das Leben eines jeden Menschen bestimmen solle. Wir können durch Jesus das Wort, das im Anfang war und die Tat, die am Ende durch Jesu Willen im Weiden der Schafe bestehen soll, zusammenbringen, denn es heißt ja in den letzten Worten des Johannesevangeliums, dass es noch viele andere Dinge sind, die der lebendige Jesus, das Wort vom Anfang, getan hat.
„Wenn sie aber eins nach dem anderen geschrieben werden, achte ich, die Welt würde die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären.“
Vielleicht hören Sie mit mir aus diesen Worten, dass mit uns am Weiterschreiben des Johannesevangeliums gerechnet wird.
Wir sollen und können seine verängstigten und gejagten Schafe weiden und wir können uns dabei selbst geweidet fühlen durch den großen Hirten der Schafe, den guten Hirten, durch den Herrn, dessen Vision das Vollendete ist, nämlich:
Die eine Herde unter dem einen Hirten im Frieden. Amen